Am gestrigen Freitag, 19.05.2017, tagte der Ledenraad, um bis spät in die Nacht hinein die inhaltliche Ausrichtung des KFPS zu diskutieren.
Neben finanziellen und personellen Agenden wurde insbesondere die Frage der Anerkennung weisser Abzeichen thematisiert – die Ankörung von Siert 499 (Dries 421 x Sape 381) hatte diesbezüglich für Unmut zwischen den Vereinsorganen gesorgt, da dessen Anteil an weissen Haaren von einigen Züchtern und KFPS-Mitgliedern als zu großflächig erachtet und die Informationen seitens Keuringskommission und Vorstand diesbezüglich als fehlerhaft bzw. unzureichend kritisiert wurden. Inbesondere entbrannte daraus Anfang des Jahres eine Diskussion um die Kompetenzen der einzelnen Vereinsorgane, die durch die gestrige Sitzung in konstruktive Bahnen gelenkt werden konnte.
Beschlossen wurde unter anderem der verpflichtende Test auf erbliche Abweichungen (Hydrocephalus, OCD) ab diesem Kalenderjahr für alle neuen Sterstuten, sowie alle Stammbuch- und Fohlenbuchstuten, welche züchterisch zum Einsatz kommen. Im Gegenzug wird noch dieses Jahr der diesbezügliche Status aller aktiven Stammbuchhengste veröffentlicht.. Mit diesem Beschluss setzt das KFPS einen akzentuierten Schritt gegen Risikoanpaarungen hinischtlich der bekannten genetischen Anomalien und beweist erneut, wie ein transparenter und professioneller Umgang mit dieser Thematik auszusehen hat.
Die Anforderungen für den Erhalt des Sportprädikats in der Disziplin Mennen (Dressurfahren) wurden um eine Startklasse nach oben verlagert (von bisher Z1 auf ZZ). Ab 2018 gilt somit der Erhalt von 5 Ergebnissen über 60% in der Klasse ZZ als Mindestanforderung für den Erhalt des Sportprädikats im Dressurfahren.
Bzgl. der Anerkennung von weissen Abzeichen einigte sich der Ledenraad auf eine deutlichere Formulierung der geltenden Regelung in den Körrichtlinien.