Die Hengstenkeuring 2016 war wieder etwas größer als die letztjährige. Man war nämlichmit der Frage an das KFPS herangetreten, ob man das Umfeld der Körung nicht auch für ein Konzert nutzen könne. Das KFPS war der Sache nicht abgeneigt und so entstand ‚Fri{e}sien Proms‘, ein Konzert mit klassischer Musik, aber auch Rock und Pop in Verbindung mit einigen Showacts mit Pferden.
Aber natürlich begann die Körung wie immer mit der 2. Besichtigung der Junghengste. Allerdings war dieses Jahr danach nicht Schluß für diesen Tag, sondern am Abend war die erste Auffühung von Fri{e}sian Proms. der Vorverkauf startete so überwältigend dass man, so wie zwei Jahre zuvor bei Fader Paard, einen zweiten Abend hinzunahm.
An der Stelle wo sonst der KFPS Stand steht, hatte man eine große Bühne aufgebaut, da die Musik komplett live von der ‚Symphonic Music Connection‘ eingespielt wurde. Ein Großteil der Acts waren den ausländischen Besuchern natürlich fremd, die Ausnahme war wohl Barry Hay, Ex Frontmann der Rockband ‚Golden Earing‘ (Radar Love).
Fri{e}sian Proms war auf jeden Fall eine beeindruckende Veranstaltung wie man sie so nicht jeden Tag zu sehen (und hören) bekommt.
Nach dem Konzert waren die Zuschauermeinungen allerdings etwas gespalten, insbesondere bei den ausländischen Gästen kamen derer Meinung nach die Friesenpferde zu kurz. Es waren in der Tat nicht viele Acts wo Friesenpferde eine (Haupt)Rolle spielten. Das dies so sein würde, sagt aber alleine schon der Titel aus, ‚Proms‘ (Abkürzung für promenade series) sind nämlich Konzerte die ursprünglich tatsächlich an den englischen Promenaden aufgeführt wurden, daher auch der Name.
Am Freitag gab es tagsüber wieder das ‚Standardprogramm‘, Clinics und am Nachmittag dann die dritte Besichtigung der Junghengste.
Am Abend erfolgte dann die zweite Aufführung der Fri{e}sian Proms.
Das man, insbesondere als aus dem Ausland anreisender, sich die Karten vorher besorgen sollte, haben einige Leute am Samstag ’schmerzhaft‘ zu spüren bekommen. Es gab schon vor 9 Uhr keine einzige Karte mehr zu kaufen und somit endete für einige Tagesgäste die Körung bereits bevor sie überhaupt richtig begonnen hatte.
Man hatte in diesem Jahr die Gesamtmenge der Zuschauer stark eingeschränkt und somit auch die Anzahl der Eintrittskarten verringert, denn bislang war es nie ein Problem die Karten erst an der Tageskasse zu kaufen. Auch die Zugangskontrolle war dieses Jahr gefühlt strenger als sonst. Ein positiver Effekt dieser Zugangsbeschränkung war allerdings, dass die Treppen auf den Tribünen nun nicht mehr belagert waren und die Leute sich auch nicht mehr Kreuz und Quer niederliesen und (Flucht)Wege blockierten.
Aus diesem Grund rate ich jedem (Neu)Besucher einer künftigen Körung dringendst die Karten zukünftig vorzubestellen. Dies ist in der Regel ab Oktober über die Website des KFPS möglich, von dort wird man zu dem betreffenden Ticketshop weitergeleitet.
Neben der Präsentation der Althengste, dem zeigen der angewiesenen Hengste für die CO gab es auch dieses Jahr zwei Preferenterklärungen zu feiern. Es wurden der 2015 verstorbene Folkert 353 sowie der in den USA stationierte Anton 343 Preferent erklärt. Zudem wurde Norbert 444 in einem kleinen Akt in die USA verabschiedet.